Unsere Psychotherapie-Behandlungen in Biel

Entdecken Sie unsere therapeutischen Behandlungen: Kognitive Verhaltenstherapie (CBT), Systemische Therapie, Traumabehandlungstherapie, Ego-States-Therapie, EMDR, Gruppentherapien, Psychomotorische Therapie für Kinder und Jugendliche und Erwachsene…

Gewinnen Sie mit einem Therapeuten Ihr Selbstvertrauen zurück

Sich Zeit für sich selbst zu nehmen und die eigenen Ressourcen mit Unterstützung eines Psychotherapeuten zu reaktivieren, lässt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die eigene Kraft zurückgewinnen. Es hilft, mit angepassteren Verhaltensweisen zu experimentieren und alternative Lebensstile zu entdecken, um das selbstbestimmte Ziel mit mehr Lebensqualität zu erreichen.

Die Möglichkeiten der therapeutischen Unterstützung umfassen zum einen die psychologische Beratung und das Coaching, zum anderen die klassische Psychotherapie. Beratung und Coaching haben in der Regel ein klares praktisches Ziel. Sie können helfen, schwierige Entscheidungen zu treffen oder einen Konflikt zu lösen, soziale Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln. Sie können bei der Selbstfindung begleiten, Stressbewältigung oder Burn-out-Prävention vermitteln oder Unterstützung bei einer persönlichen oder beruflichen Herausforderung bieten. Oft lassen sich diese klaren Fragen innerhalb weniger Sitzungen beantworten.

Im Gegensatz zur Beratung befasst sich die Psychotherapie mit Problemen und Erkrankungen, die den ganzen Menschen betreffen und seine Lebensqualität beeinträchtigen. Psychisches Leiden kann sich in Form von Angstzuständen, depressiven und psychosomatischen Reaktionen, Erschöpfung, Stressfolgestörungen, seelischen Krisen, Abhängigkeit, Beziehungsschwierigkeiten, Schlafstörungen und anderen äußern. Psychotherapie ist ein wirksames Verfahren, um persönliche Veränderungen, neues Verhalten und eine neue Denk- und Sichtweise zu erfahren und zu festigen. Die Arbeit geht in die Tiefe und dauert je nach individuellen Zielen und Erwartungen länger als Beratung oder Coaching.
Psychotherapie bedient sich unterschiedlicher Methoden und Instrumente.
Im Therapiezentrum Sanaris können sie im Einzelsetting, in der Gruppe, zu zweit oder in der Familie stattfinden.
Gerne helfen wir Ihnen bei einem Erstgespräch mit uns, Ihr persönliches Anliegen zu identifizieren. Wir stellen unsere Kompetenz in den Dienst der Lösungsfindung.

Methoden unseres Therapiezentrums

Kognitive und behaviorale Verhaltenstherapie

Sanaris Psychotherapie, Zentrum für Kognitive und behaviorale Verhaltenstherapie (CBT) in Biel

Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT – Cognitive behavioral therapy) ist eine Gesprächstherapie, mit der Sie Ihre Probleme bewältigen können, indem Sie Ihr Denken, Ihre Einstellungen, Überzeugungen und Ihr Verhalten verändern.

Die Verhaltenstherapie basiert auf dem Konzept, dass Ihre Gedanken, Gefühle, körperlichen Empfindungen und Handlungen miteinander verbunden sind und dass negative Gedanken und Gefühle Sie in dysfunktionalen und Krankheit erzeugenden Verhaltens- und Gedankenmustern festhalten können. CBT soll Ihnen helfen, mit überwältigenden Problemen positiver umzugehen und mit Ihnen alternative Denk- und gesundheitsfördernde Verhaltensweisen zu finden.

Im Gegensatz zu einigen anderen Behandlungen befasst sich CBT mit Ihren aktuellen Problemen, anstatt sich auf Probleme aus Ihrer Vergangenheit zu konzentrieren.

Systemische Therapie

Systemische Therapiepraxis in Biel

Die Systemische Therapie vertritt die Annahme, dass der Schlüssel zum Verständnis und zur Veränderung von Problemen im familiären oder sozialen Zusammenhang einer Person steht und im Umfeld dieser Person zu finden ist.

Sie ist an Beziehungsprozessen der Personen interessiert, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt und daher auch für Veränderungs- und Lösungsprozesse von Bedeutung sind.

In der systemischen Gesprächsführung werden zirkuläre Fragen, Methapern und andere Interventionstechniken eingesetzt. Sie dienen gleichermaßen dazu, das Problem und die Sicht darauf zu erkennen und diese zu verstören und somit neue Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Eine systemische Therapie ist nur dann wirksam, wenn sich die betroffene Person darauf einlassen kann und Bereitschaft zeigt, die Vorgänge in den (familiären) Systemen anzuschauen.

Traumatherapie

Traumatherapiezentrum in Biel

Die Traumatherapie ist im Grunde eine spezielle Therapie für Menschen, deren Leben durch widrige Erfahrungen stark beeinträchtigt wurde und die darunter leiden. Diese Methode eignet sich jedoch zur Behandlung aller Problematiken. Ein Trauma entsteht, wenn das gesamte System des Individuums (psychologisch, neurologisch und physiologisch) nicht in der Lage ist, die emotionale Belastung durch ein oder mehrere widrige Ereignisse zu verarbeiten. Das System muss dann Schutzmechanismen einsetzen, die im jeweiligen Moment angepasst werden. Wenn das Trauma nicht funktional gelöst werden kann, bleibt der Sicherungsmechanismus bestehen, ist aber nicht mehr an die aktuelle Situation angepasst. Ein solches Trauma kann durch einen Unfall oder eine Naturkatastrophe entstehen, aber auch durch wiederholte widrige Ereignisse wie Misshandlung, Vernachlässigung oder Bindungsstörungen.

Die Therapiemethoden der Traumaverarbeitung zielen darauf ab, dem System des Individuums durch seine Fähigkeit zur Selbstorganisation zu helfen, eine dem Moment angemessenere Reaktionsweise zu finden und dadurch eine bessere emotionale Regulierung zu erreichen.

Es gibt mittlerweile mehrere spezifische Therapieformen der Traumaverarbeitung. Dazu gehören beispielsweise die Ego-State-Therapie, EMDR, Brainspotting, LCI (Life Cycle Integration), TIFT (Trauma Integrating Flow Therapy), sensomotorische Therapie, Somatic Experiencing und PITT (Psychodynamische Imaginative Traumatherapie).

Ego State Therapie

Sanaris, Ego States Therapiepraxis im Zentrum von Biel

Die Ego-State-Therapie ist eine Methode zur Behandlung von Traumata. Sie ist die Arbeit mit inneren Zuständen, Anteilen und Energien des Ichs. Sie ist der Versuch, diese in harmonische Beziehung miteinander zu bringen.

Krankheitsprozesse oder Konflikte entstehen, wenn Ego-States in Schmerz, Trauma, Angst oder Wut verharren und darin gefangen bleiben und abgespalten werden. Ziel der Therapie ist, die innere Kommunikation zu fördern, um die damit verbundenen Bedürfnisse besser miteinander abzustimmen und zu integrieren.

Die Ego-State-Therapie ist nicht nur bei der Lösung von Problemen wirksam, sondern wird auch zur Stärkung, Ressourcenaktivierung und Leistungsoptimierung sowie in der Paartherapie oder bei Verlust- und Trauerprozessen eingesetzt.

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

EMDR Therapie in Biel

Die EMDR Behandlung ist eine Form der Traumatherapie durch die Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen. Durch alternierende Bewegungen oder Reize werden abwechselnd beide Hirnhälften angeregt, der Traumschlaf (REM = Rapid Eye Movement – Schlaf) imitiert. Das Gehirn erhält so die Möglichkeit Ereignisse zu verarbeiten, die bislang nicht verarbeitet werden konnten. Diese Stimulation beider Hirnhälften erfolgt bei EMDR durch gelenkte Augenbewegungen von einer Seite zur anderen.

Auch durch andere Therapieinstrumente wie das abwechselnde Klopfen auf die Oberschenkel oder das Abspielen von links und rechts abwechselnden Tönen über einen Kopfhörer entsprechen der Wirkweise von EMDR.

Dabei werden gezielt Nervenzellen im Gehirn aktiviert, damit das Trauma nachhaltig verarbeitet und unverarbeitete Erlebnisse integriert werden können. Das Erlebte wird durch diesen Prozess als stressreduzierend erlebt und ist mit einem Gefühl der unmittelbaren Erleichterung verbunden.

Brainspotting

Brainspotting-Therapie in Biel

Brainspotting (BSP; von englisch brain ‚Gehirn‘ und spotting ‚etwas ausfindig machen‘) ist ein relativ neues, effektives körper- und beziehungsorientiertes Traumatherapie-Verfahren.

Das Brainspotting geht davon aus, dass Gedächtnisinhalte, die einem bewussten Abruf nicht zugänglich sind und die entsprechende neuronale Erregungsmuster auslösen, über die Blickrichtung ganz gezielt aktiviert und beeinflusst werden können. Dieses mit einer spezifischen Augenposition einhergehende Muster der Hirnaktivität wird als Brainspot bezeichnet.

Ein belastendes Ereignis der Vergangenheit kann die Verarbeitungskapazität des Gehirns überfordern. Teile davon werden unverarbeitet im Hirn abgelegt, quasi „eingefroren“. Das Brainspotting nutzt das Gesichtsfeld, um festzustellen, an welcher Stelle genau wir ein Trauma in unserem Gehirn festhalten. Die betroffene Person schaut auf einen Punkt, einen Stab oder ähnliches der von der Therapeutin geführt wird. Das Nach-außen-Schauen führt zu einem kontrollierten Nach-innen-Schauen. Ein folgend beginnender Verarbeitungsprozess im Gehirn kann ganz aus körperlichen Empfindungen bestehen oder auch Gedanken und Erinnerungen einschließen. Er ist immer individuell ausgedruckt und kann schnell entlastend sei.

Zu jedem traumatischen Ereignis sowie auch zu ressourcenvollen Situationen der Vergangenheit kann der Klient eine Augenposition finden, die mit dem jeweiligen Ereignis verbunden ist. Blickt der Klient in diese bestimmte Richtung, verstärkt sich das Empfinden in Bezug auf das Ereignis. Auch freudvolle Erlebnisse können wiedererlebt werden. Ein Pendeln zwischen Belastungs- und Ressourcenpunkten minimiert und kontrolliert dabei die Belastungssituation für die Person.

Trauma Integrative Flow Therapy -TIFT

Zentrum für Trauma Integrative Flow Therapy – TIFT in Biel

TRAUMA INTEGRATING FLOW THERAPY – TIFT ist ein von Dr. Anandi Janner Steffan modernes Traumatherapieverfahren. Es bietet ein ganzheitliches Konzept an, das sich auf die Behandlung der aktuellen traumatischen Gestalt des Klienten konzentriert, insbesondere bei Komplextrauma.

Tift geht von der Hypothese aus, dass diese aktuelle Gestalt des Klienten aufgrund einer dysfunktionalen Bindung und eines suboptimalen Kontexts während Kindheit und Jugend entstanden ist. Diese Überlebensstruktur stellt die optimal mögliche Lösung dar, die der Organismus entwickeln konnte. Die Zusammensetzung dieser Gestalt variiert von Person zu Person: man könnte sagen, jeder hat einen spezifischen «QR-Code».

Der Tift-Prozess induziert die Umwandlung der traumatischen zu einer gesunden Gestalt. Die Therapie folgt den charakteristischen Modalitäten der sicheren Bindung. Einzeltraumata werden als “Trittbrettfahrer” in den Auflösungsprozess eingebunden. Dieser ganzheitliche Therapieansatz bezieht auch die somatischen Aspekte mit ein.

Tift bewirkt den charakteristischen Fluss oder «Flow» eines gesunden Systems: von der chaotischen oder blockierten Bewegung hin zu einem kohärenten Fluss. (Definition nach Dr. Anandi Janner Steffan)

Kriseninterventionen

Sanaris, eine auf Kriseninterventionen spezialisierte Praxis in Biel

Eine psychologische Krisenintervention oder auch Krisenmanagement ist ein gezieltes kurzfristiges therapeutisches Eingreifen, das direktiver ist als in einer Psychotherapie. Die Intervention ist auf wenige Sitzungen begrenzt. Sie ist ressourcenorientiert und zielt darauf ab, die frühere Funktionsfähigkeit der betroffenen Person wiederherzustellen, Entlastung zu bieten und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Krisenintervention im Vergleich zur Krisentherapie hat nicht so sehr die Person, sondern mehr die Krisensituation selbst im Fokus.

Abklärungsgespräche

Sanaris, eine auf Kriseninterventionen spezialisierte Praxis in Biel

In einem ersten Orientierungsgespräch wird Ihr Anliegen und ihre Situation zusammen aufgenommen und anschliessend die für Sie geeignete Therapieform gemeinsam gewählt. Durch eine erste allgemeine Abklärung kann das Problem diagnostisch beschrieben werden und ein Therapie- oder Interventionsziel benannt werden. Bei Bedarf wird auch über weiterführende notwendige Untersuchungen intern oder extern beraten und Unterstützung angeboten.

Gruppentherapien

Praxis für Gruppentherapie in Biel

Nach Bedarf und Möglichkeit bieten wir auch Gruppentherapien zu unterschiedlichen Themen wie z. B. Psychoedukation (Wissensvermittlung) zu bestimmten Erkrankungen, soziale Kompetenz, Entspannungsverfahren oder Angehörigenberatungen an. Die Therapien finden jeweils mit 4-8 Teilnehmerinnen/Teilnehmern statt. Das Angebot und die Termine werden auf der Sanaris Webseite publiziert.

Psychomotorik Therapie bei Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen

Psychomotorik Therapie bei Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen in Biel

Die Bewegung des Menschen (Motorik) steht mit psychischen Prozessen (z.B. Emotionalität oder Aufmerksamkeit) in einer wechselseitigen Beziehung.

Die Psychomotoriktherapie befasst sich mit der Wechselwirkung zwischen Wahrnehmen, Fühlen, Denken, Bewegen und Verhalten. Sie fördert die differenzierte Wahrnehmung, die motorische Geschicklichkeit, die Emotions- bzw. Selbstregulation und stärkt das Selbstbewusstsein, die Selbstwirksamkeit, das Selbstvertrauen sowie die Interaktionsfähigkeit.

Die Psychomotoriktherapie hilft Menschen jeden Alters, deren Lebensqualität aufgrund von motorischen, sensorischen, emotionalen oder sozialen Beeinträchtigungen eingeschränkt ist.

Für Kinder und Jugendliche mit geringem Selbstwertgefühl bzw. Selbstvertrauen, Ängstlichkeit, erschwerter Emotionsregulation, Bewegungshemmung, grob-, fein- oder grafomotorischen Schwierigkeiten, umschriebener Entwicklungsstörungen motorischer Funktionen (UEMF), Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), Konzentrationsstörungen, Unruhe, Mutismus oder Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADS/ADHS).

Für Erwachsene mit geringer Entspannungs- oder Abgrenzungsfähigkeit, Ängstlichkeit, Bewegungshemmung, Antriebslosigkeit, erschwerter Emotionsregulation, geringem Selbstvertrauen, Interaktionsproblemen, grob-, fein- oder grafomotorischen Schwierigkeiten, und zur Erhaltung der Gesundheit und Lebensqualität in Verbindung mit dem Altern.

In der Psychomotoriktherapie werden verschiedene bewegungs- und erlebnisorientierte Methoden, Entspannungsverfahren, Achtsamkeitsübungen, verbaler und nonverbaler Dialog, Selbstreflexion, spielerisches Explorieren / Üben von Handlungsabläufen sowie kreative Medien eingesetzt.

Therapiesetting (Einzel-/Gruppentherapie), Zielsetzungen, Intensität und Dauer der Therapie wird aufgrund der Indikation und der Bedürfnisse der betroffenen Personen festgelegt.

Sanaris Psychotherapie, Zentrum für Kognitive und behaviorale Verhaltenstherapie (CBT) in Biel

Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT – Cognitive behavioral therapy) ist eine Gesprächstherapie, mit der Sie Ihre Probleme bewältigen können, indem Sie Ihr Denken, Ihre Einstellungen, Überzeugungen und Ihr Verhalten verändern.

Die Verhaltenstherapie basiert auf dem Konzept, dass Ihre Gedanken, Gefühle, körperlichen Empfindungen und Handlungen miteinander verbunden sind und dass negative Gedanken und Gefühle Sie in dysfunktionalen und Krankheit erzeugenden Verhaltens- und Gedankenmustern festhalten können. CBT soll Ihnen helfen, mit überwältigenden Problemen positiver umzugehen und mit Ihnen alternative Denk- und gesundheitsfördernde Verhaltensweisen zu finden.

Im Gegensatz zu einigen anderen Behandlungen befasst sich CBT mit Ihren aktuellen Problemen, anstatt sich auf Probleme aus Ihrer Vergangenheit zu konzentrieren.

Systemische Therapiepraxis in Biel

Die Systemische Therapie vertritt die Annahme, dass der Schlüssel zum Verständnis und zur Veränderung von Problemen im familiären oder sozialen Zusammenhang einer Person steht und im Umfeld dieser Person zu finden ist.

Sie ist an Beziehungsprozessen der Personen interessiert, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt und daher auch für Veränderungs- und Lösungsprozesse von Bedeutung sind.

In der systemischen Gesprächsführung werden zirkuläre Fragen, Methapern und andere Interventionstechniken eingesetzt. Sie dienen gleichermaßen dazu, das Problem und die Sicht darauf zu erkennen und diese zu verstören und somit neue Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Eine systemische Therapie ist nur dann wirksam, wenn sich die betroffene Person darauf einlassen kann und Bereitschaft zeigt, die Vorgänge in den (familiären) Systemen anzuschauen.

Traumatherapiezentrum in Biel

Die Traumatherapie ist im Grunde eine spezielle Therapie für Menschen, deren Leben durch widrige Erfahrungen stark beeinträchtigt wurde und die darunter leiden. Diese Methode eignet sich jedoch zur Behandlung aller Problematiken. Ein Trauma entsteht, wenn das gesamte System des Individuums (psychologisch, neurologisch und physiologisch) nicht in der Lage ist, die emotionale Belastung durch ein oder mehrere widrige Ereignisse zu verarbeiten. Das System muss dann Schutzmechanismen einsetzen, die im jeweiligen Moment angepasst werden. Wenn das Trauma nicht funktional gelöst werden kann, bleibt der Sicherungsmechanismus bestehen, ist aber nicht mehr an die aktuelle Situation angepasst. Ein solches Trauma kann durch einen Unfall oder eine Naturkatastrophe entstehen, aber auch durch wiederholte widrige Ereignisse wie Misshandlung, Vernachlässigung oder Bindungsstörungen.

Die Therapiemethoden der Traumaverarbeitung zielen darauf ab, dem System des Individuums durch seine Fähigkeit zur Selbstorganisation zu helfen, eine dem Moment angemessenere Reaktionsweise zu finden und dadurch eine bessere emotionale Regulierung zu erreichen.

Es gibt mittlerweile mehrere spezifische Therapieformen der Traumaverarbeitung. Dazu gehören beispielsweise die Ego-State-Therapie, EMDR, Brainspotting, LCI (Life Cycle Integration), TIFT (Trauma Integrating Flow Therapy), sensomotorische Therapie, Somatic Experiencing und PITT (Psychodynamische Imaginative Traumatherapie).

Sanaris, Ego States Therapiepraxis im Zentrum von Biel

Die Ego-State-Therapie ist eine Methode zur Behandlung von Traumata. Sie ist die Arbeit mit inneren Zuständen, Anteilen und Energien des Ichs. Sie ist der Versuch, diese in harmonische Beziehung miteinander zu bringen.

Krankheitsprozesse oder Konflikte entstehen, wenn Ego-States in Schmerz, Trauma, Angst oder Wut verharren und darin gefangen bleiben und abgespalten werden. Ziel der Therapie ist, die innere Kommunikation zu fördern, um die damit verbundenen Bedürfnisse besser miteinander abzustimmen und zu integrieren.

Die Ego-State-Therapie ist nicht nur bei der Lösung von Problemen wirksam, sondern wird auch zur Stärkung, Ressourcenaktivierung und Leistungsoptimierung sowie in der Paartherapie oder bei Verlust- und Trauerprozessen eingesetzt.

EMDR Therapie in Biel

Die EMDR Behandlung ist eine Form der Traumatherapie durch die Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen. Durch alternierende Bewegungen oder Reize werden abwechselnd beide Hirnhälften angeregt, der Traumschlaf (REM = Rapid Eye Movement – Schlaf) imitiert. Das Gehirn erhält so die Möglichkeit Ereignisse zu verarbeiten, die bislang nicht verarbeitet werden konnten. Diese Stimulation beider Hirnhälften erfolgt bei EMDR durch gelenkte Augenbewegungen von einer Seite zur anderen.

Auch durch andere Therapieinstrumente wie das abwechselnde Klopfen auf die Oberschenkel oder das Abspielen von links und rechts abwechselnden Tönen über einen Kopfhörer entsprechen der Wirkweise von EMDR.

Dabei werden gezielt Nervenzellen im Gehirn aktiviert, damit das Trauma nachhaltig verarbeitet und unverarbeitete Erlebnisse integriert werden können. Das Erlebte wird durch diesen Prozess als stressreduzierend erlebt und ist mit einem Gefühl der unmittelbaren Erleichterung verbunden.

Brainspotting-Therapie in Biel

Brainspotting (BSP; von englisch brain ‚Gehirn‘ und spotting ‚etwas ausfindig machen‘) ist ein relativ neues, effektives körper- und beziehungsorientiertes Traumatherapie-Verfahren.

Das Brainspotting geht davon aus, dass Gedächtnisinhalte, die einem bewussten Abruf nicht zugänglich sind und die entsprechende neuronale Erregungsmuster auslösen, über die Blickrichtung ganz gezielt aktiviert und beeinflusst werden können. Dieses mit einer spezifischen Augenposition einhergehende Muster der Hirnaktivität wird als Brainspot bezeichnet.

Ein belastendes Ereignis der Vergangenheit kann die Verarbeitungskapazität des Gehirns überfordern. Teile davon werden unverarbeitet im Hirn abgelegt, quasi „eingefroren“. Das Brainspotting nutzt das Gesichtsfeld, um festzustellen, an welcher Stelle genau wir ein Trauma in unserem Gehirn festhalten. Die betroffene Person schaut auf einen Punkt, einen Stab oder ähnliches der von der Therapeutin geführt wird. Das Nach-außen-Schauen führt zu einem kontrollierten Nach-innen-Schauen. Ein folgend beginnender Verarbeitungsprozess im Gehirn kann ganz aus körperlichen Empfindungen bestehen oder auch Gedanken und Erinnerungen einschließen. Er ist immer individuell ausgedruckt und kann schnell entlastend sei.

Zu jedem traumatischen Ereignis sowie auch zu ressourcenvollen Situationen der Vergangenheit kann der Klient eine Augenposition finden, die mit dem jeweiligen Ereignis verbunden ist. Blickt der Klient in diese bestimmte Richtung, verstärkt sich das Empfinden in Bezug auf das Ereignis. Auch freudvolle Erlebnisse können wiedererlebt werden. Ein Pendeln zwischen Belastungs- und Ressourcenpunkten minimiert und kontrolliert dabei die Belastungssituation für die Person.

Zentrum für Trauma Integrative Flow Therapy – TIFT in Biel

TRAUMA INTEGRATING FLOW THERAPY – TIFT ist ein von Dr. Anandi Janner Steffan modernes Traumatherapieverfahren. Es bietet ein ganzheitliches Konzept an, das sich auf die Behandlung der aktuellen traumatischen Gestalt des Klienten konzentriert, insbesondere bei Komplextrauma.

Tift geht von der Hypothese aus, dass diese aktuelle Gestalt des Klienten aufgrund einer dysfunktionalen Bindung und eines suboptimalen Kontexts während Kindheit und Jugend entstanden ist. Diese Überlebensstruktur stellt die optimal mögliche Lösung dar, die der Organismus entwickeln konnte. Die Zusammensetzung dieser Gestalt variiert von Person zu Person: man könnte sagen, jeder hat einen spezifischen «QR-Code».

Der Tift-Prozess induziert die Umwandlung der traumatischen zu einer gesunden Gestalt. Die Therapie folgt den charakteristischen Modalitäten der sicheren Bindung. Einzeltraumata werden als “Trittbrettfahrer” in den Auflösungsprozess eingebunden. Dieser ganzheitliche Therapieansatz bezieht auch die somatischen Aspekte mit ein.

Tift bewirkt den charakteristischen Fluss oder «Flow» eines gesunden Systems: von der chaotischen oder blockierten Bewegung hin zu einem kohärenten Fluss. (Definition nach Dr. Anandi Janner Steffan)

Sanaris, eine auf Kriseninterventionen spezialisierte Praxis in Biel

Eine psychologische Krisenintervention oder auch Krisenmanagement ist ein gezieltes kurzfristiges therapeutisches Eingreifen, das direktiver ist als in einer Psychotherapie. Die Intervention ist auf wenige Sitzungen begrenzt. Sie ist ressourcenorientiert und zielt darauf ab, die frühere Funktionsfähigkeit der betroffenen Person wiederherzustellen, Entlastung zu bieten und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Krisenintervention im Vergleich zur Krisentherapie hat nicht so sehr die Person, sondern mehr die Krisensituation selbst im Fokus.

Sanaris, eine auf Kriseninterventionen spezialisierte Praxis in Biel

In einem ersten Orientierungsgespräch wird Ihr Anliegen und ihre Situation zusammen aufgenommen und anschliessend die für Sie geeignete Therapieform gemeinsam gewählt. Durch eine erste allgemeine Abklärung kann das Problem diagnostisch beschrieben werden und ein Therapie- oder Interventionsziel benannt werden. Bei Bedarf wird auch über weiterführende notwendige Untersuchungen intern oder extern beraten und Unterstützung angeboten.

Praxis für Gruppentherapie in Biel

Nach Bedarf und Möglichkeit bieten wir auch Gruppentherapien zu unterschiedlichen Themen wie z. B. Psychoedukation (Wissensvermittlung) zu bestimmten Erkrankungen, soziale Kompetenz, Entspannungsverfahren oder Angehörigenberatungen an. Die Therapien finden jeweils mit 4-8 Teilnehmerinnen/Teilnehmern statt. Das Angebot und die Termine werden auf der Sanaris Webseite publiziert.

Psychomotorik Therapie bei Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen in Biel

Die Bewegung des Menschen (Motorik) steht mit psychischen Prozessen (z.B. Emotionalität oder Aufmerksamkeit) in einer wechselseitigen Beziehung.

Die Psychomotoriktherapie befasst sich mit der Wechselwirkung zwischen Wahrnehmen, Fühlen, Denken, Bewegen und Verhalten. Sie fördert die differenzierte Wahrnehmung, die motorische Geschicklichkeit, die Emotions- bzw. Selbstregulation und stärkt das Selbstbewusstsein, die Selbstwirksamkeit, das Selbstvertrauen sowie die Interaktionsfähigkeit.

Die Psychomotoriktherapie hilft Menschen jeden Alters, deren Lebensqualität aufgrund von motorischen, sensorischen, emotionalen oder sozialen Beeinträchtigungen eingeschränkt ist.

Für Kinder und Jugendliche mit geringem Selbstwertgefühl bzw. Selbstvertrauen, Ängstlichkeit, erschwerter Emotionsregulation, Bewegungshemmung, grob-, fein- oder grafomotorischen Schwierigkeiten, umschriebener Entwicklungsstörungen motorischer Funktionen (UEMF), Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), Konzentrationsstörungen, Unruhe, Mutismus oder Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADS/ADHS).

Für Erwachsene mit geringer Entspannungs- oder Abgrenzungsfähigkeit, Ängstlichkeit, Bewegungshemmung, Antriebslosigkeit, erschwerter Emotionsregulation, geringem Selbstvertrauen, Interaktionsproblemen, grob-, fein- oder grafomotorischen Schwierigkeiten, und zur Erhaltung der Gesundheit und Lebensqualität in Verbindung mit dem Altern.

In der Psychomotoriktherapie werden verschiedene bewegungs- und erlebnisorientierte Methoden, Entspannungsverfahren, Achtsamkeitsübungen, verbaler und nonverbaler Dialog, Selbstreflexion, spielerisches Explorieren / Üben von Handlungsabläufen sowie kreative Medien eingesetzt.

Therapiesetting (Einzel-/Gruppentherapie), Zielsetzungen, Intensität und Dauer der Therapie wird aufgrund der Indikation und der Bedürfnisse der betroffenen Personen festgelegt.

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